Stellst Du Dir vielleicht gerade die Frage, ob die Biologielaboranten-Ausbildung für Dich die richtige ist? Glaube mir, ich weiß noch ziemlich genau, wie sich das anfühlt. Vor ungefähr drei Jahren ging es mir nämlich genau so wie Dir.
Ich bin Saskia und momentan im dritten Lehrjahr meiner Laborantenausbildung am Standort Berlin. Bei mir steht schon bald die Abschlussprüfung vor der Tür und ich würde gerne ein paar meiner Erfahrungen mit Dir teilen.
Aufregung und Angespanntheit
Die ersten Tage der Ausbildung waren wirklich aufregend. Alles ist neu und man kennt noch niemanden – doch davor brauchst Du wirklich keine Angst zu haben. Durch nette Kennenlernspiele und unser Team von Ausbildern wurde schnell ein familiäres Klima geschaffen.
Nachdem die erste Aufregung nun beiseite geräumt war, ging es dann auch schon los mit den ersten Ausbildungsinhalten. Das erste Jahr der Ausbildung verbringst Du mit Deinen Jahrgangskollegen größtenteils im Ausbildungszentrum, einem für die Ausbildung gebauten Gebäude, welches aber mit kompletten Laboren ausgestattet ist. Hier erlernst Du zu Anfang erstmal grundlegende Techniken und auch Verhaltensweisen im Labor. Weiter geht es dann mit Kursen in Mikrobiologie und Zellkultur, Hämatologie, Pharmakologie, experimentellem Arbeiten und Histologie. All diese Themen werden Dir von den sehr kompetenten Ausbildern vermittelt. Die Ausbilder begleiten Dich und geben dir Hilfestellung, wann immer sie benötigt wird. Darüber hinaus stehen Dir für fachliche sowie für persönliche und auch ethische Fragen – z.B. während des tierexperimentellen Arbeitens – zur Verfügung. Denkst Du jetzt, das hört sich alles ja ganz schön nach viel Lernen an? Ja, das stimmt. Doch jeden Tag werden Dir vormittags theoretische Inhalte vermittelt, die Du dann nachmittags direkt im Labor umsetzen und anwenden wirst. Theorie- und Praxisinhalte stehen sich im Gleichgewicht gegenüber.
Schwupps und schon befindest Du Dich in Deiner ersten sogenannten Vor-Ort Station. Das sind dann Abteilungen, die wirklich echte Forschung betreiben und Dich in ihre Arbeiten einweisen und einbringen. Während Deiner Ausbildungszeit durchläufst Du mehrere dieser Stationen und bekommst ein Bild von den vielseitigen und facettenreichen Tätigkeiten als Laborant.
Nach ca. anderthalb Jahren nimmst Du dann an einer Zwischenprüfung teil. Aber keine Angst, diese sowohl praktische als auch theoretische Prüfung ist mit der guten Vorbereitung hier bei Bayer und den Unterricht aus der Berufsschule gut zu schaffen.
Gut die Hälfte ist geschafft – aber wo ist die Zeit geblieben?
Glaube mir, die Zeit rennt! Gerade die Zeit in den jeweiligen Vor-Ort Stationen vergeht durch die netten Kollegen und die spannende Arbeit wie im Flug. Die zweite Hälfte der Ausbildung verbringst Du dann größtenteils als Mitglied in den verschiedenen Forschungsgruppen. Zwischendurch gehst Du aber auch noch zu vertiefenden Aufbaukursen zurück ins Ausbildungsgebäude und beschäftigst Dich mit Themen wie Onkologie, angewandte Pharmakologie, Biochemie und Molekularbiologie. Diese Kurse bereiten Dich wirklich gut auf die Abschlussprüfung vor, die nach 3-3,5 Jahren ansteht.
Konnte ich Dir damit ein Wenig bei Deiner Entscheidungsfindung helfen? Alles in Allem kann man sagen, dass Du bei Bayer genau richtig aufgehoben bist, wenn Du Lust hast wissenschaftlich zu arbeiten, Bereitschaft zeigst auch die theoretischen Inhalte zu verinnerlichen und den Wunsch hegst, Deinen Forscherdrang auszuleben!
Ich hoffe, ich konnte Dir einen etwas besseren Einblick in die Inhalte der Ausbildung und den Ablauf geben. Für mich persönlich bleibt also nur noch zu sagen: Trau Dich, bewirb Dich! Vielleicht sehen wir uns dann ja demnächst hier am Standort Berlin!
Liebe Grüße,
Deine Saskia!